Einführungstext zur Ausstellung Stille Welten (2019)
Raum – Leere

Bilder mit viel leerem Raum haben in der Bildsprache der Künstlerin eine grosse Bedeutung. Oft ist im Bild nur ein Objekt vorhanden. Dieses meist unspektakuläre Objekt erhält durch den umgebenden Raum seine Symbolkraft. Die Leere als Bildelement bedeutet für sie, das Bild auf das Wesentliche zu reduzieren, so dass eine stimmige innere Zufriedenheit entsteht.

Stille Welten

Lärm und Informationsflut sind im Alltag sehr präsent und lassen wenig Zeit und Raum, die eigene, innere Welt zu erfahren und zu entdecken. Dieser Tendenz folgt die Künstlerin nicht – Ruhe und Stille haben in ihren Bildern einen hohen Stellenwert. Doch diese Stille ist für sie nicht passiv – es braucht dazu eine wahrnehmende Achtsamkeit, damit Bildideen Form und Gestalt finden.

Dunkelheit – Licht

Obwohl viele Bilder in eher dunklen Farben gehalten sind, spielt das Licht immer eine bedeutende Rolle. Um dessen Wert und Schönheit zu erkennen und es zum Tragen zu bringen, ist eine Auseinandersetzung mit der Dunkelheit notwendig. Licht verlangt nach Dunkelheit und Dunkelheit verlangt nach Licht.